Bauen mit einem positiven ökologischen Fußabdruck
Bauen mit einem positiven ökologischen Fußabdruck

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Schweinfurt,
29. Oktober 2019

Bauen mit einem positiven ökologischen Fußabdruck

Schweinfurt: Die Riedel Bau Gruppe feiert in diesem Jahr ihr 120-jähriges Bestehen und ist sich der gesellschaftlichen Verantwortung als Bauunternehmen in Zeiten des Klimawandels sehr bewusst. Ein Schwerpunkt wird daher im Bereich „Nachhaltiges Bauen“ gesetzt. Für Geschäftspartner und Mitarbeiter wird es in den nächsten Monaten eine Vortragsreihe geben. Zur Auftaktveranstaltung hat Riedel Bau Prof. Dr. Werner Lang / Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen an der TU München eingeladen, vor rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens zu sprechen.

“Bereits heute sind die Belastbarkeitsgrenzen unseres globalen Ökosystems weit überschritten. Der drastisch zunehmende Ressourcenbedarf, der damit verbundene Schadstoffausstoß sowie der fortschreitende Klimawandel erfordern ein grundlegendes Umdenken in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der großen Bedeutung des Bauwesens ist es das Ziel unserer Arbeit, Konzepte zur Umsetzung eines positiven ökologischen Fußabdrucks im Bauwesen zu entwickeln.” so Prof. Dr. Werner Lang zu Beginn seines Vortrags. Energieverbrauch und vor allem Materialverbrauch sind im Bauwesen enorm. Wir müssen mit diesen Ressourcen effizienter umgehen. In Bezug auf den Baustoff Beton, kommt es in Zukunft darauf an, weitergehende Potenziale, wie z.B. seine thermische Speicherfähigkeit und Optionen für das Recycling in den Vordergrund zu rücken.” führt Prof. Dr. Lang weiter aus.

Der Referent lässt seine aufmerksamen Zuhörer nicht ohne Lösungsvorschläge zurück. „Bauen mit einem positiven Fußabdruck ist möglich!“, so Prof. Dr. Lang. Dafür ist die grundlegende Steigerung der Ressourceneffizienz, der umfassende Einsatz regenerativer Energiesysteme und Baustoffe sowie der Umsetzung geschlossener Kreisläufe nötig. Der Gebäudebestand sollte zukünftig klimaneutral betrieben und Baumaterialien im Kreislauf gehalten werden. Gebäude sollen die Funktion eines Rohstofflagers für zukünftige Bauprojekte haben. Daher sollte eine lebenszyklusbezogene Ökobilanzierung fester Bestandteil aller Planungs- und Bauprozesse sein.

Nach einer intensiven Diskussionsrunde zwischen den Mitarbeitern und Prof. Dr. Lang, fordert er die Zuhörer auf, Energieeffizienz und Klimawandelanpassung ernst zu nehmen. Riedel Bau hat diese Verantwortung erkannt und bei eignen Bauträgerprojekten bereits erste Maßnahmen umgesetzt. Beim Wohnbauprojekt „Riedel Höfe“ wurde z.B. eine Planung realisiert, die mehr Raum für Freiflächen und intensive Begrünung mit Blühreihenfolgen lässt. Beim Erweiterungsbau des eigenen Bürogebäudes wurden zahlreiche energieeffiziente und nachhaltige Baustoffe verbaut. Bei der Projektentwicklung der Wohnanlage „Am Terrassenpark“ in Würzburg hat beim durch Riedel Bau ausgeschriebenen Wettbewerb ein Planungskonzept mit konsequentem Nachhaltigkeitskonzept gewonnen.

Foto:
Die Riedel Bau Geschäftsleitung mit Prof. Dr. Werner Lang (von links): Matthias Lambers / Geschäftsführung, Stephan Kranig / Vorstand, Prof. Dr. Werner Lang / TU München, Stefanie Riedel / Aufsichtsratsvorsitzende, Herbert Treuting / Vorstand und Klaus Weigand / Kaufmännischer Leiter Riedel Bau. (Foto: Christina Frase / Riedel Bau).
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